Zu Ehren des Heiligen Laurentius verteilte die Laurentiusbruderschaft am 10. August vor der Laurentiusbasilika wieder Laurentiusbrote. Dieser Brauch geht auf das Mittelalter zurück, denn der Diakon Laurentius gilt auch als Patron der Bäcker. Allerdings hat die Laurentiusbruderschaft den Brauch etwas abgewandelt und verteilt die 200 Brote nicht an Bedürftige, sondern gegen eine Mindestspende von fünf Euro an Passanten. Dieses Geld kommt dann Jahr für Jahr caritativen Zwecken zugute. Von 200 Broten blieben nur 32 übrig, die dann der Wuppertaler Tafel übergeben wurden. Zuletzt sind die Einnahmen der Spendenaktion an das Kinderhospiz, die Flüchtlingshilfe und an die Alte lutherische Kirche am Kolk zugunsten der Kirchturmsanierung gegangen.
In diesem Jahr plant die Bruderschaft den Laurentiustaler aufzulegen. Diese Taler werden an Bedürftige verteilt, die dafür bei Kooperationspartnern in der Stadt Verpflegung oder Kleidung erhalten können.
Die Laurentiusbruderschaft gibt es seit 2015 und zählt aktuell 17 Mitglieder. Auch wenn der Titel Bruderschaft einen reinen „Männerverein“ vermuten lässt, betont René Härtenstein, Sekretär der Laurentiusbruderschaft, dass Frauen ausdrücklich willkommen sind. Derzeit sind die Mitglieder in folgenden Bereichen ehrenamtlich aktiv: Besuchsdienste in Krankenhäusern und Altenheimen, Sterbebegleitung und Trauerarbeit, Begleitung der Begräbnisse von Verstorbenen ohne Angehörige und Unterstützung einer Flüchtlingsfamilie. Weitere Informationen zur Bruderschaft gibt es auf der Internetseite der Laurentiusbruderschaft.
Auf dem Bild v.l.: Frank Hebmüller, Sebastian Kunz und René Härtenstein bieten das Laurentiusbrot vor der Laurentiusbasilika an.
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