Zum Auftakt der Klima-Initiative der Katholischen Kirche in Wuppertal lädt das Stadtdekanat Wuppertal am 15. Mai um 15 Uhr zum Nachdenk-Gottesdienst „Am Wendepunkt: Schöpfung“ unter der Leitung von Pfarrer Dr. Bruno Kurth in die St. Laurentius-Basilika ein. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es im Katholischen Stadthaus, Laurentiusstr. 7, Gelegenheit zum Informationsaustausch und zur Vernetzung.
Hintergrund der Klimainitiative
Die drängenden Fragen des Klimawandels und der globalen sozialen Ungerechtigkeiten gehören zu den gewaltigsten Herausforderungen dieser und folgender Generationen. Angesichts der Umweltverschmutzung, der verheerenden Ausbeutung von Rohstoffen und der ungerechten Verteilung globaler Wasserressourcen droht eine soziale und ökologische Krise, die durch den Krieg in Europa eine brisante Zuspitzung erfährt. Sieben Jahre nach der Veröffentlichung der sogenannten Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus bewahrheitet sich immer mehr, dass es für die komplexen Probleme dieser Zeit keine einfachen Lösungen gibt. Vielmehr ist ein gemeinsames Nach- und Umdenken nötig. Dabei dürfen die bekannten Begriffe Wandel, Umkehr und Transformation keine Worthülsen bleiben. Vielmehr bedarf es des Erkennens der Realität und einer Verinnerlichung dreier Leitlinien: Haltung, Lebensstil und Engagement.
Haltung
Wir nehmen die lebensfördernde Haltung zu einem nachhaltigen Leben in den Blick. Kein Tun und Lassen des Menschen bleibt ohne Folgen. Im Guten wie im Schlechten. Den Menschen kommt eine besondere Verantwortung für die Pflege und Bewahrung der Welt zu.
Lebensstil
Wir nehmen die Frage nach dem geeigneten Lebensstil angesichts einer wachstums- und konsumorientierten Gesellschaft mit ihren verheerenden Auswirkungen auf Umwelt in den Blick. Was sind die Bedingungen und Möglichkeiten einer genügsamen Lebensweise? Gibt es eine „Ethik des Genug“?
Engagement
Wir nehmen die praktische Seite der Umsetzung in den Blick. Menschen engagieren sich bereits in den verschiedenen Bereichen, die das Thema Klimawandel oder Schöpfungsverantwortung mit sich bringt. Es werden Projekte der Biodiversität, Müllvermeidung, fairen Handelns, sozialer Stadtteilentwicklung unterstützt. Auch Kirchengemeinden sind davon betroffen, zukünftig nachhaltig zu wirtschaften.
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