Das Katholische Bildungswerk lädt in Kooperation mit dem Stadtdekanat Wuppertal und der evangelischen CityKirche Elberfeld zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Umkehr und ökologischer Aufbruch – Wege zu einer Kultur der Nachhaltigkeit“ am 2. November um 19 Uhr in die CityKirche Elberfeld (Kirchplatz 1) ein. Jedes Jahr wird der Earth Overschoot Day (Erdüberlastungstag) ausgerufen – an diesem Tag haben die Menschen alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. In Deutschland haben wir in 2022 diesen Tag am 4. Mai erreicht. Bitteres Fazit ist: Deutschlands Lebensweise beansprucht drei Erden.
Wir wissen, dass die globale Erderwärmung, die maximale Ausbeutung natürlicher Ressourcen, der menschengemachte Eingriff in die Ökosysteme das Lebenssystem unseres Planeten tiefgreifend verändern. Dennoch fällt es uns schwer, unsere Haltung und unsere Handlungsweise zu ändern – auch im Wissen darum, dass wir in den wohlhabenden Industrienationen einen ökologischen Fußabdruck haben, der in Missverhältnis zur globalen Biokapazität unseres Planeten steht.
Dr. Sarah Köhler (Ökumenische Arbeitsstelle »Anthropozän«) und Stefan Rostock (Germanwatch e.V., Teamleiter Bildung; NRW Fachpromotor Klima und Entwicklung) kommen unter der Moderation von Susanne Becker-Huberti mit der Superintendentin Ilka Federschmidt und dem Stadtdechanten Dr. Bruno Kurth ins Gespräch, wie man diesen Widerspruch zwischen Wissen und Handeln auflösen kann. Wie können eine Umkehr und ein Aufbruch zu einem guten Leben gelingen? Welche Bedingungen müssen auf struktureller Ebene gegeben sein? In welcher Verantwortung stehen vor diesem Hintergrund die christlichen Kirchen und wie können diese zu einer sozio-ökologischen Transformation beitragen?
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