Lebendige und vielfältige Gemeinden stärken und Engagement der Menschen vor Ort fördern – Erzbischöfliches Generalvikariat und die Gläubigen auf den Südhöhen suchen gemeinsam nach Lösungen, damit Kirche präsent, relevant und wirksam bleibt.
Hierzu haben die vier Gemeinderäte und das Leitungsteam der Südhöhen sich einstimmig für die Fusion des Seelsorgebereiches ausgesprochen. Bei dieser Fusion schließen sich die Kirchengemeinden Hl. Ewalde, St. Hedwig und St. Christophorus der Pfarrgemeinde St. Joseph an. Die erforderlichen Beschlüsse folgen und der Kirchengemeindeverband beschließt seine Auflösung im August zum 31.12.2025. Diesen Beschlüssen gingen seit Februar dieses Jahres zum einen intensive Beratungen innerhalb der Pfarreiengemeinschaft voraus. Zum anderen waren die Südhöhen in einem intensiven Austausch mit dem Bereich „Strategie“ im Erzbischöflichen Generalvikariat (EGV). So konnten die noch im Januar festgestellten Unstimmigkeiten zwischen dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Köln und den Gemeinden auf den Südhöhen in einem Austausch auf Augenhöhe angegangen und gelöst werden. „Um Kirche lebendig gestalten zu können, bedarf es auch eines intensiven Austauschs mit den engagierten Gemeindemitgliedern vor Ort. Daher bin ich sehr froh, dass hier ein für alle Verantwortlichen, also Menschen, die auch wirklich Verantwortung übernehmen wollen, Konsens erreicht werden konnte“, sagt Simon Schmidbaur, Leiter „Strategie“ im EGV.

Konkret hat das Generalvikariat den Gemeinden auf den Südhöhen folgendes Angebot gemacht:
1. An einer festen Frist für die Überprüfung der Eigenständigkeit der Südhöhen als eigene Pastorale Einheit wird nicht festgehalten, sodass sie auch über 2028 hinaus bestehen bleiben kann.
2. Die Pfarreien auf den Südhöhen leisten ihren Beitrag zu einer Vereinfachung der Verwaltungsstrukturen und fusionieren zum 1. Januar 2026 zu einer Pfarrei.
3. Ein späteres Zusammengehen der beiden Pastoralen Einheiten Südhöhen und Elberfeld und Wuppertaler Westen ist damit ausdrücklich nicht ausgeschlossen, sondern bleibt weiterhin eine denkbare und immer wieder zu prüfende Option, die sich jedoch aus der Entwicklung vor Ort heraus ergeben muss.
4. Die begonnenen Kooperationen und das Kennenlernen zwischen den beiden Pastoralen
Einheiten sollen weiter gefördert werden.
5. Die Südhöhen gründen ein Koordinierungsteam, das, begleitet durch das Generalvikariat, Kooperationsmöglichkeiten mit der Pastoralen Einheit Elberfeld und Wuppertaler Westen sucht.

Diese nun beschlossene Einigung bedeutet, dass die Gemeinden auf den Südhöhen ihren eingeschlagenen Weg als pastorale Einheit fortsetzen können. Der Begriff „Pastoral“ bedeutet aber allein keine Veränderung, vielmehr bringen sich die Südhöhengemeinden aktiv und selbstbewusst ein. Hierzu erklärt Martin Schumacher, Vorsitzender des Leitungsteams der Pastoralen Einheit Südhöhen: „Wir packen daher mögliche Aspekte der Verbesserung und Intensivierung auf dem Feld der Charismenorientierung offensiv an. Es soll ganz klar als Zeichen gesehen werden, dass wir an der eigenen Weiterentwicklung interessiert sind und daran arbeiten werden.“ Eine Zentralisierung von pastoralen Angeboten an einzelnen Orten, so Schumacher, wird es nur wegen der Fusion nicht geben.