Müssen Maria und Josef in Quarantäne? Die Frage ist an diesem Weihnachtsfest nicht abwegig, sondern für die Aufführung der vielen Krippenspiele real. Eine Quarantäne der jungen Darsteller wäre ein kleines Drama für die betroffenen Kinder und Familien, schade für das Krippenspiel, aber gut zu verkraften. Kinder und Eltern, Lehrerinnen und Lehrer haben in den letzten Wochen so manche Quarantäne durchstehen müssen. Sie zehrten wie so Vieles in dieser Corona-Pandemie an den Nerven. „Überfüllte Herberge“ ist die Sorge nicht, wohl aber die um überlastete Intensivstationen in den Krankenhäusern. Der Durchhalte-Akku ist fast leer, wir wünschen eine Pause von all dem. Und Sie, liebe Leserin und Leser, wollen vermutlich etwas anderes in einer Weihnachtsbotschaft lesen. Jedoch, das Virus macht zu Weihnachten keine Pause, sondern verbreitet sich in neuer Variante. Wir werden zum zweiten Mal in aller Vorsicht Weihnachten feiern, in den Familien und in den Gottesdiensten unserer Gemeinden.
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Unser öffentliches und gesellschaftliches Leben hat in den letzten Jahren viele Veränderungen und Einschränkungen erfahren. Auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa, im Nahen Osten und anderen Teilen dieser Erde beeinflussen unser Leben. Wir erfahren am eigenen Leib, dass in einer globalisierten Welt niemand für sich alleine lebt. Daher müssen die großen Aufgaben der Zukunft auch gemeinsam angegangen werden.
So ist der Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit sicherlich lang und beschwerlich, aber er muss, allein schon für die kommenden Generationen, endlich beschritten werden. Das kann aber nur gelingen, wenn wir alle uns unserer Verantwortung bewusst sind und als Gesellschaft gemeinsam diese Schritte wagen.
Christen glauben an den Heiligen Geist, der zum Guten stärkt. Haben Sie ein starkes Herz, Geduld und klaren Verstand.
Bleiben Sie Gott befohlen und gesund.
Stadtdechant Pfr. Dr. Bruno Kurth
In der katholischen Gemeinden Wuppertals finden die Weihnachtsgottesdienste ebenfalls mit Schutzkonzepten statt. Das Erzbistum Köln gibt an, dass es Konzepte mit und ohne 3G-Regelungen gestattet. In Wuppertal gibt es je nach Gemeinde auch 2G-Regeln. Schon jetzt zeigt sich eine deutlich höhere Nachfrage nach den Gottesdiensten als im letzten Jahr. Daher ist eine vorherige Anmeldung ganz wichtig. Viele Gottesdienste sind schon „ausgebucht“; in anderen gibt es noch freie Plätze, so berichten viele Gemeinden in der Stadt.
Die katholischen offenen Türen starten in Kooperation mit der katholischen Jugendagentur und dem Haus des Teilens wieder den so genannten „Wärmezauber“. Dabei werden Spenden gesammelt, um bedürftigen Kindern und Jugendlichen in der kalten Jahreszeit Gutscheine für warme Kleidung schenken zu können.
Spenden können an folgendes Konto überwiesen werden:
Kontoinhaber: KJA Wuppertal
IBAN: DE93 3425 0000 0000 0056 29
Vernwendungszweck: Wärmezauber
Die TelefonSeelsorge Wuppertal bietet für die ehrenamtliche Mitarbeit neue Ausbildungskurse an. Diese sollen Ende Januar 2022 beginnen und noch sind Plätze verfügbar.
Die Gemeinden St. Antonius und Herz Jesu in Barmen eröffnen am 18. November ihr Kirchenbüdchen. auf dem Barmer Weihnachtsmarkt. Unter den vorgeschriebenen Corona-Regeln soll eine gute Gelegenheit entstehen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und auch die eigenen Anliegen zu präsentieren. Das Büdchen soll wie der Barmer Weihnachtsmarkt bis zum 30. Dezember offen bleiben.
Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite der Gemeinden.
Am kommenden 26. November 2021 zelebriert das Stadtdekanat Wuppertal das Gedenken an Johann Gregor Breuer. Zum 200. Mal jährt sich der Geburtstag des insbesondere in Elberfeld tätig gewesenen Pädagogen. Der 1821 in Neuss geborene Lehrer und Sozialpädagoge kam bereits im Kindesalter in Berührung mit dem Schulwesen und dem Dienst der katholischen Kirche. Diese Prägung begleitete ihn während seiner ersten Hilfslehrerstelle an der katholischen Schule in der Elberfelder Grünstraße.
Seit dem 10. November ist das Graffiti zu Ehren Johann Gregor Breuers in der Auer Schulstraße vollendet. Impressionen der Zusammenarbeit mit der St. Laurentius Schule und der Ergebnisse gibt es hier.
Nähere Informationen zur LauBe im Katholischen Stadthaus gibt es hier.